Matthias Walkner Rallye Marokko
Marc Coma siegt, gelungene Premiere für Walkner
Red Bull KTM Werksfahrer und vierfacher Dakar-Sieger Marc Coma sicherte sich am Donnerstag nicht nur den Sieg bei der Marokko-Rally, der letzten Runde der FIM World Cross Country Rallies Weltmeisterschaft, sondern auch den Weltmeistertitel. Mit dabei war auch der Österreicher Matthias Walkner - dieser lieferte eine zufriedenstellende Rallye Premiere ab.
Red Bull-Athlet Marc Coma ging mit einem knappen Punktevorsprung vor dem Portugiesen Paolo Goncalves in das letzte Rennen, hatte den Weltmeistertitel aber bereits nach der fünften Etappe am Mittwoch sicher, als Goncalves stürzte und das Rennen vorzeitig beenden musste. Comas Teamkollege Sam Sunderland beendete die Rally auf Gesamtrang 2, eines der besten Ergebnisse seit er für das KTM Werksteam fährt.
Marc Coma: Die Marokko-Rally ist eine der härtesten im Kalender. Wir mussten uns eine gute Taktik überlegen, um die Weltmeisterschaft nicht zu gefährden. Zu siegen, ist ein großartiges Gefühl und es war eine besondere Woche für mich, voller Emotionen: zunächst hatte ich Geburtstag und dann konnte ich erst die Rally und dann den Weltmeistertitel gewinnen. Es ist nicht einfach, die Weltmeisterschaft sechsmal zu gewinnen. Dahinter steckt eine Menge Einsatz und Arbeit. Coma und seine KTM Teamkollegen fahren die KTM 450 RALLY. ** Stefan Pierer** (CEO KTM AG): Der Titelgewinn von Marc und unserem Rally-Team hat für KTM einen sehr hohen Stellenwert. Der Rally-Sport ist und bleibt der Kern unserer Philosophie und Sinnbild unserer Aktivitäten. Dass wir mit Marc Coma den besten Piloten, mit unserem Rally-Bike ein Siegermotorrad und mit dem gesamten Team die stärkste Struktur haben, wurde erneut bewiesen. Der WM-Titel ist für die gesamte Firma der perfekte Ansporn und für die Rally-Abteilung der Startschuss für die Dakar 2015."
Mit den Plätzen 3-2-5-1-8-7 zeigte Coma konstante Leistungen. Nach der zweiten Etappe übernahm er kurzzeitig die Gesamtführung und konnte sie für die letzten drei Etappen zurückgewinnen. 2012 war Coma auf der dritten Etappe der Marokko-Rally gestürzt und erlitt eine Verletzung, die einen Start und eine Titelverteidigung bei der Dakar 2013 unmöglich machte.
Der Sieg bei der letzten Rally bildet den perfekten Abschluss einer großartigen Saison für den spanischen KTM Werksfahrer. Im Januar gewann Coma seinen vierten Dakar-Titel und beendete die ersten drei Rallys der Weltmeisterschaft (Desert Challenge / Abu Dhabi, Sealine Rally / Katar, Sardinia Rally / Italien) jeweils auf dem zweiten Platz. Zum Abschluss gewann er die letzten beiden Rallys in Brasilien (Rally dos Sertões) und Marokko.
Die Marokko-Rally war gleichzeitig die Generalprobe für die Dakar 2015. Auch die anderen KTM Werksfahrer zeigten starke Leistungen Ruben Faria, Jordi Viladoms und Chaleco Lopez beendeten die Rally auf den Plätzen 5, 6 und 7.
Ein beeindruckendes Debüt bei den internationalen Rallys, gaben der Australier Toby Price (Gesamtrang 8) und der erst kürzlich verpflichtete österreichische KTM Rally-Werksfahrer Matthias Walkner, der die Rally auf Platz 11 beendete. Ihre Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass das KTM Werksteam auch in der nächsten Generation über talentierte Fahrer verfügt.
Tolle Rallye Premiere für Walkner
Ein beeindruckendes Debüt bei den internationalen Rallys, gaben der Australier Toby Price (Gesamtrang 8) und der erst kürzlich verpflichtete österreichische KTM Rally-Werksfahrer Matthias Walkner, der die Rally auf Platz 11 beendete. Ihre Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass das KTM Werksteam auch in der nächsten Generation über talentierte Fahrer verfügt.
Der österreichische Weltklasse-Motocrosser Matthias Walkner hat seine Premiere inmitten der Rallye-Weltklasse mit Bravour bestanden. Der MX3-Weltmeister von 2012 hat am Donnerstag das Ziel der "Rallye Maroc" als Etappen-Sechster erreicht: "Ich wollte bei meiner ersten Rally zumindest einmal in den Top 10 ankommen. Ich bin überglücklich, dass mir das gelungen ist!"
Die rund 2000 Kilometer der "Rallye Maroc" gehören zu den anspruchsvollsten und schwierigsten im Rallye-Kalender. Für den 28jährigen Walkner waren sie Härtetest und Standortbestimmung auf seinem Weg, im Jänner im KTM Werksteam bei der legendären "Rallye Dakar" an den Start zu gehen: "Ich habe jeden Tag und jeden Kilometer etwas dazu gelernt", sagt Matthias Walkner: "Zu Beginn war ich enorm beeindruckt vom extrem hohen Tempo an der Spitze. Ich habe mich aber herangetastet und bin selbst immer schneller geworden."
Dass Walkner dem Rallye-Tempo mit Spitzen um 160 km/h gewachsen ist, hat er auf der vierten Etappe am Dienstag unter Beweis gestellt. Hier war er zu Beginn der schnellste Motorrad-Pilot, ehe ihn ein Navigationsfehler um ein erstes Spitzenresultat brachte: "Die Navigation ist ein entscheidender Faktor. Ich habe hier zu viele klassische Anfängerfehler gemacht. Das ist ärgerlich, doch das ist Lehrgeld, das man bezahlt. Lieber mache ich die Fehler hier in Marokko, als in drei Monaten dann bei der Dakar." Unterm Strich ist Walkner mit seinem 11. Gesamtrang bei seiner Rallye-Premiere hoch zufrieden.
Zufrieden bilanziert man auch bei KTM: "Matthias hat unsere Erwartungen absolut erfüllt", sagt die österreichische Dakar-Legende Heinz Kinigadner : "Er hat gezeigt, dass er das Tempo der arrivierten Piloten mitfahren kann. Und es war klar, dass er beim Thema Navigation noch einiges an Erfahrung braucht. Daran werden wir weiter arbeiten mit einem speziellen Trainings-Programm." Insgesamt habe Matthias Walkner bei seiner ersten WM-Rally gezeigt, dass er zu Recht einen Platz im Dakar-Aufgebot des 'Red Bull KTM Rally Factory Racing Teams' hat, sagt Kinigadner: "Mit dieser Leistung in Marokko hat Matthias mit Sicherheit die Startfreigabe für die Dakar."