Supersport-Spektakel

BMW kassierte Pleite vor den Augen von Motorrad-Boss stephan Schaller.
Supersport Wm
 

Supersport-Spektakel am Nürburgring

BMW schaute ausgerechnet auf dem Nürburgring durch die Finger - der WM-Kampf wird zum Psycho-Spiel.

   

Die Eifel überrascht diesmal alle mit Postkartenwetter und Temperaturen bis zu 25 Grad an allen drei Tagen. Der Nürburgring zeigte sich von seiner schönsten Seite, auch wenn das Motorrad-Feeling immer noch ein wenig fehlt.

BMW kassierte ausgerechnet vor den Augen von Motorrad-Boss Stephan Schaller eine bittere Pleite – Melandri blieb sogar ohne Punkte und muss in Portimao mit 9,5 Punkten Rückstand antreten. Haslams Ausbeute: Ein siebter Platz.

   


Seltener Besuch
Eleonora Pedron, die Lebensgefährtin von Max Biaggi und Mutter seiner beiden Kinder, war in Deutschland erstmals nach ihrem Auftritt in Misano wieder mit von der Partie. Prompt holte Biaggi im Stil eines kämpfenden Löwen seine erste Pole-Position der Saison 2012. Mit ihren strahlend blauen Augen starrte das Model auf den Bildschirm und wirkte sehr angespannt. Nach dem Sieg in Lauf 1 flossen sogar einige Freudentränen.

Böse Gerüchte
In Italien ging das Duo Biaggi/Pedron zuletzt durch die Klatschpresse. Einige Insider wollen wissen, dass die Beziehung am Ende ist. Mit Pedron hat Biaggi zwei Kinder. Pedron habe gar ein Verhältnis mit Radstar Filippo Pozzato, wurde behauptet. Genau diese Tuscheleien wollten die beiden aber in der Eifel mit Pedrons Besuch scheinbar entkräften. Erzrivale Melandri lachte sich über all dies nur ins Fäustchen.

Heftiges Da Capo
Das Moskau-Abenteuer hatte Nachwehen hinterlassen. Viele Crewmitglieder litten noch Tage nach dem Russland-Trip an Magenproblemen. Betroffen waren bei BMW auch die besseren Hälften von Haslam und Melandri. Die stets gut gelaunte Manuela Raffaeta musste gar das Krankenhaus aufsuchen und erhielt Infusionen. Alpha-Racing-Disponentin Steffi Wagenpfeil litt schlimme Krämpfe und auch der BMW-Physio klagte über unkontrollierten Magen. Angeblich waren das Essen und das Wasser im Hotel der Auslöser.

Schneller Irokese
Vor allem David Linortner (Gerin-SKM-Yamaha) konnte in der 600er-WM überzeugen. Ich will 2013 unbedingt in der WM antreten, erklärte der Wiener, der mit Irokesen-Frisur auftauchte und nach einem Quali-Sturz noch von P9 auf 16 durchgereicht wurde. Im Rennen fuhr Lino ab Runde 3 mit dem Messer zwischen den Zähnen. Lohn war Rang 8. Die beste Platzierung seit Robert Ulm vor zehn Jahren.

Renn-Küken
Aus dem Einsatz von Marc Moser im Superstock FIM 1000 Cup auf einer Ducati Panigale wurde nichts. Solide präsentierte sich auch Lucy Glöckner im Superstock-1000-Cup mit der Wilbers-BMW. Nach Startplatz 17 stürzte die Mechanikerin jedoch zu Beginn des Rennens.

Ein Glanzlicht setzte dafür Küken Marco Nekvasil (15) in der Superstock-600-EM mit Rang 8. Der Niederösterreicher konnte nur als Wildcard-Pilot antreten. Als permanenter Starter wäre der lange Gänserndorfer wegen des Alters noch gar nicht zugelassen.

Markus Reiterberger sprang mit der Alpha-Racing-BMW erstmals im FIM-1000-Cup auf das Podium im Zelt gab es danach Stein Alkoholfrei-Bier.

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Eleonora Pedron war wieder mal an Biaggis Seite.

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David Linortner und Marco Nekvasil holten in ihren Klassen starke achte Plätze.


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Neues Siegergesicht: Chaz Davies holte sich Lauf 2.


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Text: Hannes Orasche
Fotos:
Infront, Preissler, Donnyfoto

Bericht vom 13.09.2012 | 3.723 Aufrufe

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