SBK Assen

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Der Infight zwischen Max Biaggi und Marco Melandri dominiert auch im Vorfeld von Assen die Schlagzeilen.

Gibt es auch in Assen wieder den Infight zwischen Melandri und Biaggi?


 

Wieder ein Königskampf?

 
Obwohl sich Weltmeister Max Biaggi für sein Verhalten in Donington Biaggi verpasste Melandri nach einem Problem in der Superpole in der Box einen Klaps auf die Wange - längst via Presse bei Melandri entschuldigt hatte, geistert dieses Thema weiterhin durch die Medien. Herausforderer Melandri, der in der WM auf Rang 2 liegt und 23 Punkte Vorsprung auf Biaggi nach Assen mitbringt, betont, dass er kein spezielles Auge auf Biaggi wirft. Biaggi ist mir weder sympathisch noch unsympathisch. Wir haben keinen Kontakt. Er ist für mich ein Gegner wie jeder andere Fahrer auch.
 
 
Vermeulen versucht es wieder
Kawasaki-Star Chris Vermeulen will in Assen endlich wieder an den Rennen teilnehmen. Beim letzten Versuch in Donington Park verhinderten nach den ersten Runden am Freitag Schmerzen im lädierten rechten Knie eine Fortsetzung der Trainingssessions am Samstag. Vermeulen verzichtete auf Anraten seines Arztes auf die Rennen. Ich freue mich jetzt schon sehr auf Assen. Dort kommen immer wieder auch bekannte Gesichter an die Piste, wie zum Beispiel die Cousins meines Vater, erklärt der Aussie, dessen Urgroßvater nach dem Krieg aus der Nähe von Amsterdam an die australische Ostküste nach Yandida, nahe Brisbane, ausgewandert ist.
 
Ten Kate unter Druck
Die Ten-Kate-Honda-Truppe, nun Castrol Honda, kämpft beim Heimauftritt in Assen um die Wahrung der WM-Chancen. Johnny Rea liegt im Zwischenklassement nur auf Rang 6, sein Rückstand auf Carlos Checa beträgt nach vier Rennen bereits 52 Punkte. Ich freue mich auf Assen, weil ich großartige Erinnerungen an 2010 habe, bekräftigt der Nordire, der 2010 nach der Pole auch beide Rennsiege einfahren konnte. Mit den Ergebnissen von 2010 im Rücken verspüren wir sicher auch etwas Druck. Aber wir haben viel in Assen getestet und wissen genau, wie die Honda Fireblade hier funktioniert.
 
Neues Rahmenprogramm
Dominiert wird das Teilnehmerfeld von niederländischen Piloten, da die Serie den Grossteil der Rennen auf den dortigen Pisten austrägt. Zwei der insgesamt zwölf Rennen soll es auch in Deutschland geben, wenn es nach dem Erfinder Gerrit ten Kate geht. Als Austragungsort gilt Oschersleben (2./3. Juli). Interessant: Gefahren wird auf einheitlichen Moriwaki MD250 Motorrädern, die über einen Honda 250er-Viertaktmotor verfügen, wie er ab 2012 auch im GP-Sport zum Einsatz kommen wird. Seit März wurden für die Junioren in Assen Trainingskurse abgehalten, am 1. April gab es für die besten Piloten das Lizenztraining.
 
Neun Nationen bei den Juniors
Der Paketpreis für eine Saison im Moriwaki-Cup beträgt mit allen etwa 6.000 Euro. Während im Moriwaki 19 Piloten an den Start rollen, werden nur 14 junge Fahrer auf den Ninja-R Platz nehmen. Dafür ist das Spektrum der teilnehmenden Nationen deutlich größer. Im Moriwaki Cup beschränkt es sich auf drei Nationen (Niederlande, Belgien, Italien), im European Junior Cup treten Fahrer aus neun Nationen an.
 

Die Youngster des Moriwaki-Junior-Cup feiern in Assen Premiere


Interessante Links:

Text: Orasche
Fotos: Ten Kate, Preissler

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Bericht vom 14.04.2011 | 3.324 Aufrufe

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