SBK Kyalami 2010

Der Abgesang in Kyalami brachte auch Wehmut und ein Nebenschauplatz sorgte für Spekulationen.
Tränen zum Abschied

Die Marshalls und alle Organisationshelfer glänzen stets mit Freundlichkeit,
die Rennen in Kyalami sind ein Wirtschaftsfaktor. Obwohl man sich wegen politischen Umwälzungen aus dem über fünf Jahre laufenden Vertrag mit Flammini um 20 Millionen Rand (ca. 2 Mio. Euro) herauskaufen musste, arbeiten die Südafrikaner an einem Comeback.
 

Eng: Besonders Lauf 2 war ein Leckerbissen für die Fans.
Hier Rea vor Haslam, Biaggi, Fabrizio, Checa, Crutchlow, Camier und Corser (11)


Politischer Rückenwind

Hilfreich ist die Tatsache, dass der ehemalige Premierminister und SBK-Einfädler Paul Mashatile nun wieder im Hintergrund als Chef der stärksten Landespartei die Fäden zieht. Ein zahlungskräftiger Sponsor soll zudem helfen, damit die SBK künftig wieder nach Südafrika kommt. Die Südafrikaner würden am liebsten 2011 weitermachen. Eine Option wäre künftig auch der Phakisa Freeway in Welkom in der Provinz Freestate, doch dort hat schon MotoGP-Promoter Dorna schlechte Erfahrungen mit der Zahlungsmoral gemacht.
 
Frischer Wind bei Neukirchner
Max Neukirchner gönnte sich vor dem Wochenende in Kyalami eine kurze Auszeit im Safari-Park Pilanesberg, westlich von Pretoria. Der Sachse kämpfte in Südafrika mit den bekannten Problemen an seiner Ten-Kate-Honda und hat vorübergehend einen neuen Crewchief. Sein bisheriger Vertrauensmann Danny van Erven war seit Monza bei seiner hochschwangeren Ehefrau, die ihm am Wochenende Sohn Mick (nach Mick Doohan) schenkte. Ersatz in Neukirchners Crew ist Arnold Litjens, der bis 2008 für WP in der Ten-Kate-Box tätig war und nun bei Ten Kate Racing Parts in Nieuwleusen arbeitet.
 

Stolz: Leon Haslam will den Helm im England-Design tragen, so lange das Team im WM-Bewerb ist

Cal Crutchlow holte sich seinen
dritten Superpole-Sieg des Jahres


Comeback von Bayliss

Ein wichtiger Nebenschauplatz war auch die Diskussion um das mögliche WM-Comeback von Troy Bayliss bei Xerox-Ducati in Misano. Teammanager Ernesto Marinelli hatte die Spekulationen bis Monza stets kategorisch abgelehnt, in Kyalami konnte er dies nicht mehr so entschieden tun. Fix: der 41-Jährige wird bei den Ducati-Days in Misano ab 10. Juni einen weiteren Test absolvieren, dann fällt wohl die endgültige Entscheidung.
 
Ärger bei der Boxenausfahrt
Auf der Piste von Kyalami wurde noch Donnerstagabend an der Verbreiterung der Boxenausfahrt gearbeitet. 600er-WM-Titelkandidat Eugene Laverty war einer jener Piloten, die heftige Kritik übten. Grund: Im Grenzbereich zwischen Ausfahrt und Piste wurden rot-weiß gestrichene Gummimatten als Begrenzungsstreifen in den Asphalt genagelt. Einige Fahrer räuberten dennoch über die künstliche Begrenzung.
 

WM-Fieber: Die Stars der offiziellen Hersteller-Teams absolvierten einen Pressetermin
im Soccer City Stadion von Johannesburg

   
Interessante Links:

Text: Orasche
Fotos:
Infront / Suzuki

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Bericht vom 20.05.2010 | 3.382 Aufrufe

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