Doppelter Jubel

Monza war ein Fest für den Piaggio-Konzern, das gleiche gilt auch für BMW Motorrad.

Doppelter Jubel

Auch Konzernchef Robert Colaninno freute sich mit Aprilia-Held Max Biaggi


Monza war ein Fest für den Piaggio-Konzern, das gleiche gilt auch für die Division Motorrad von BMW.

Unglaubliche 115.000 Fans waren an allen drei Tagen im königlichen Park von Monza und konnten am Ende einen Doppelsieg von Aprilia-Ikone Max Biaggi feiern. Der Römer sprach von einem der wichtigsten Erfolge seiner ruhmreichen Karriere. Ich erinnere mich immer noch gerne an meinem 500er-GP-Triumph in Suzuka 1998, als ich Mick Doohan davongefahren bin. Sportlich war das wohl der größte Erfolg. Emotional ist es aber wohl dieser Doppelsieg hier in Monza, strahlte Biaggi.
 

Nach der Zitterpartie gab es blau-weißen Jubel in der BMW-Box


BMW Am Boden bleiben

Die zweiten Sieger waren die Mannen von BMW, die sich über den ersten Podiumsplatz in der Superbike-WM durch Troy Corser freuen konnten. Es ist schön, wo wir jetzt stehen, zeigte sich auch BMW-Motorrad-Boss Hendrik von Kuenheim zufrieden. Teammanager Davide Tardozzi blickte zum Himmel und meinte nur: Ich danke Gott für dieses Ergebnis, aber wir müssen am Boden bleiben. Auch der Boss der Abteilungen Marketing freute sich mit der Alpha-Technik-BMW-Seilschaft. Corser liegt nach zehn von 26 Rennen in der WM-Tabelle mit 92 Punkten auf Position 7.
 

Perfektes Timing: Rechtzeitig für Monza zeigte Aprilia auch die RSV4 Biaggi Replica


Kyalami wackelte

Die WM-Rennen im südafrikanischen Kyalami standen am Sonntagabend in Monza noch unter einem dicken Fragezeichen. Der Grund: Die Aschewolken hatten einige wichtige Flughafen-Drehkreuze in Europa lahmgelegt. Der Jumbo-Jet mit dem Material der Superbike-WM-Teams konnte aber dennoch von Mailand aus nach Johannesburg aufbrechen.
 

Firmenerbe Yohei Kato und die Yoshimura-Truppe hatten wenig zu lachen


Denkzettel für Yoshimura

Das Team Suzuki Yoshimura musste in Monza feststellen, dass die Trauben in der Superbike-WM außerordentlich hoch hängen. Kagayama-Ersatzmann Daisaku Sakai zeigte in den Qualifyings keine schlechte Vorstellung, schlug sich aber nach einem Sturz an seiner Schulter an. Nach einem weiteren Abflug in Lauf 1 erhielt der 28-jährige Japaner von den Ärzten Startverbot. Zu Entschuldigung der Japaner sei aber gesagt: Yoshimura hatte die Motoren in der Assen-Konfiguration nach Europa geschickt, die jedoch wegen dem Verzicht eilig in der Zentrale des deutschen Vertriebspartners Schäfer Motorsport adaptiert wurden.
 

Max Neukirchner joggte durch jene Passage, in der 2009 in einen schweren Unfall verwickelt wurde


Max mit Pannen

Ten-Kate-Honda-Pilot Max Neukirchner schnappte sich in Monza gerade Mal acht WM-Zähler. Im ersten Rennen erwischte der Sachse einen schlechten Hinterreifen, die Fireblade war wegen heftigem Chattering nahezu unfahrbar. Zu Beginn von Lauf 2 entkam Neukirchner knapp einer Startkollision in der ersten Schikane nur knapp. Von der letzten Position betrieb der Deutsche mit Rang 12 Schadensbegrenzung.

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Text: Johannes Orasche
Fotos: BMW, Aprilia, Infront, Preissler

Autor
TommyfromVienna

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Bericht vom 13.05.2010 | 2.639 Aufrufe

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