Gixxer Slovakia

Suzuki GSX-R Challenge am Slovakiaring. Harte Fights und erste Rekorde.

Suzuki GSX-R Challenge Slovakiaring

Saisonauftakt am Slovakiaring für die Suzuki-Piloten beim Pezibär. NastyNils mittendrinnen. Was wird schlimmer? Mit einem Rudel Gixxer mit 300 zur ersten Kurve donnern oder mit Vollgas über die Sprunghügeln? Ein Feldversuch...

Ein schönes Rennstreckenwochenende beginnt mit der Anmeldung im Rennbüro. Olalala...Da wurde beim Pezibär aber schwer investiert. Zu früh gefreut. Die nette Lady ist leider Slovakiaring-Inventar, die Anmeldung erfolgt wie gewohnt bei den Pezibären. Nicht ganz so hübsch, dafür aber umso kompetenter.
Sie nennen sich selbst "die ältesten Rennstreckenveranstalter Österreichs". Wir haben die Geburtsurkunden zwar nicht überprüft, sie sehen aber tatsächlich schon sehr erfahren aus und können tatsächlich auf 18 Jahre Veranstalter-Know-How verweisen. Man ist dort also in guten Händen. Suzuki selbst schickt beinahe die komplette Crew zur Rennstrecke um die Challenge Teilnehmer wie in einem All-Inclusive-Resort zu verwöhnen. Suzuki Motorrad Verkaufsleiter Wolfgang Brunner zum Beispiel macht den Animateur, Hausmeister und Osterhasen in Personalunion.
Apropos Osterhase: Die Suzuki Crew sorgte für einen vollen Kühlschrank und eine astreine Fahrerausstattung in "Gixxer-Jubiläums-WEISS". Am Freitag wurden die Geschenkekisten in die Bescherungsbox geschleppt. Ein Bild mit Seltenheitswert: Ein Verkaufsleiter und ein Außendienstmitarbeiter bei körperlicher Arbeit.
Strenge Augen an der Boxengasse: Alex Hlavac von Suzuki Österreich und Pezibär Peter Nusser. Die Reifencrew mit dem wohl besten Boxensound der Welt. Am Freitag rockte AC/DC aus den Boxen, am Sonntag nach den Rennen war dann der Boss Bruce an der Reihe.
Stress im Fahrerlager: Der neue Asphalt frisst Reifen ohne Ende. Stress im Fahrerlager: Die Rundenzeiten kommen gnadenlos und unzensuriert via W-LAN auf den Laptop.
Die Suzuki Fahrer sind nicht ganz unter sich - und das ist gut so. Die 600er und 750er fahren in einem auch für andere Marken offenen Rennen allesamt auf Bridgestone Reifen. So können Cliquen welche noch nicht komplett dem GSX-R Virus befallen sind, gemeinsam Rennen fahren. Am Ende des Tages gewinnen aber dann trotzdem immer die Suzuki Piloten. Bei den 1000ern, Suzuki nennt die Klasse "GP" startet man im "Gaerne-Cup". Auch dort sind Fahrer aller Marken bei freier Reifenwahl willkommen, doch die schnellsten 9 waren GSX-R 1000 Piloten. Ich selbst habe mit meiner BMW S 1000 versucht gegen die Phalanx zu bestehen, konnte aber auf Rang 11 von 24 nur Ergebniskosmetik betreiben.
Auch beim Alter gibt man sich bei der Suzuki Challenge sehr tolerant. Racing-Tüftler, Suzuki-Händler und Ersatzteillieferant Leo Holzapfel (links im Bild) setzt auf eine 1000er K4. "Da macht Tuning wenigstens noch Sinn, bei den neuen Eisen muss man leider viel zu wenig frisieren - schlecht fürs Geschäft!" Tolerant gibt man sich aber auch beim Alter der Piloten, wie die angegraute Mähne rechts im Vordergrund klar beweist.

3 Tage Erholungsurlaub auf der Rennstrecke - sowohl im "beinahe Werkstruck" links oder auch in der Boxengasse rechts.

Beim 600er / 750er Rennen rettet Hermann Schmid (die weisse Nummer 2 im Bild oben) die Ehre der 750er und setzt sich klar an die Spitze. Dahinter dann ein Rudel kreischender 600er Gixxer die so manchen 750er Piloten das Leben schwer machten. Schmid fuhr vorne weg, doch dahinter gab es Duelle und Tränen. Tom Ecker zum Beispiel setzte in der letzten Runde alles auf eine Karte, bremste spät und musste dann weit ausholen. Doch Platz 3 und ein Pokal waren ein schöner Trost. Bei den 600ern testete James Auer im Training die neuen Kiesbetten am Slovakiaring, brachte seine Lietz-Suzuki aber bis zum Rennen wieder flott. Den Sieg holte sich, knapp aber doch, Jochen Rotter.

Bei den 1000ern setzten die Suzukis gleich mal anständige Benchmarks in Sachen Rundenzeiten. Luef und Tisch fuhren 2.12er Zeiten. Die 2.15er Marke ist scheinbar jene Trennwand die Männer von den Jungs unterscheidet, sie kann mit der 2:00er Marke am Pannonia verglichen werden. Wer die geknackt hat, steht im Fahrerlager mal auf alle Fälle ganz gut da. Wobei am Slovakiaring die 1000er natürlich irre Vorteile gegenüber den 600ern haben.

Auf den komfortabel überdachten Tribünen versammelten sich die mitgereisten Boxenkumpels der Rennfahrer.
Alle jagen Schmid (2). Tom Ecker (11) und Jochen Rotter (32) noch in Schlagdistanz.
Doch auch das Mittelfeld hatte Spaß. Roman Kurtz auf der 750er mit der Nummer 134 vor Hannes Schoisswohl auf der 6er (171) und Peter Herbst (13).

Suzuki Challenge Slovakia Ring 2010 - Ergebnis 600er

Suzuki Challenge Slovakia Ring 2010 - Ergebnis 750er

Suzuki Challenge Slovakia Ring 2010 - Ergebnis 1000er

Suzuki GSX-R Challenge Slovakia Video

GSX-R Challenge 2010 - Termine

1. Runde: Slovakiaring (Slowakei) 16. bis 18. April
2. Runde: Hungaroring (Ungarn) 21. bis 23. Mai
3. Runde: Most (Tschechien) 18. bis 20. Juni
4. Runde: Mugello (Italien) 09. bis 11. Juli
5. Runde: Brünn (Tschechien) 06. bis 08. August
6. Runde: Hungaroring (Ungarn) 24. bis 26. September

Links:

 

Suzuki Männerchor auf Ost-Tournee? NEIN! Alex Hlavac bringt die Challenge Teilnehmer fürs Gruppenfoto in Position.
Schwarz macht schlank! Das kann den Suzuki Challenge Racern mit ihren gestählten Körpern egal sein. Weiss ist in! Vor allem im GSX-R Jubiläumsjahr.

Bericht vom 19.04.2010 | 7.511 Aufrufe

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