RTS ÖM Finale Brünn 09
RTS Saisonfinale 2009 Brünn |
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Von 25. bis 27. September 2009 ging das Abschluss-Event von RTS in Brünn über
die Bühne.
Trotz Wirtschaftskrise und horrender Streckenmiete war das Fahrerlager gut
gefüllt.
Ebenso beachtlich wie die Anzahl der Teilnehmer war die Anzahl der
Saisonabschlussfeste. Praktisch in jeder Box wurde gefeiert.
Die in dieser Disziplin unschlagbare Heating Factory grillte ein Spanferkel und
verbrauchte ganz nebenbei 225 Liter Bier mit Hilfe der selbst mitgebrachten
Schankanlage. Teamchef Klaus ist sich sicher, dass er und seine Männer nächstes Jahr wieder
dabei sein werden. Er vermutet sogar sein Team noch vergrößern zu können. Wir
und die Bierindustrie wünschen ihm dafür viel Glück. |
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Ebenfalls nicht lumpen ließ sich Günther Sendy Sendlhofer bei seiner Feier zum 42igsten Geburtstag am Samstag. Aus unbestätigten Quellen habe ich erfahren, dass über 30 Flaschen Spirituosen verarbeitet wurden. Verständlicher weise konnte das am Sonntag keiner mehr genau sagen. Da Sendy ständig mit einer Jahresration Vodka und Burn Energy Drink eingedeckt ist, hatte er kein Problem, auf jedes seiner gelebten Jahre eine Mischung zu trinken. Sendy ist für seine Härte auf der Strecke ebenso bekannt wie für seine Härte hinter seiner eigenen Budl. |
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Der Schlanke ist Sendy, der weniger schlanke Grammer. |
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Um das letzte Rennen von KTM RC8R Pilot Martin Mühlberger zu sehen, nahmen über 30 Fans den weiten Weg nach Brünn in Kauf. Martin bot mit seinem österreischischen Zweizylinder-Superbike den japanischen 200PS Vierzylindern in der Klasse Superstock 1000 tapfer die Stirn und war immer ein Garant für actionreiche Duelle. Als Dank dafür gab es auch in dieser Box eine zünftige Abschlussfeier. Ob der ehrgeizige Versicherungskeiler seinen Helm jedoch tatsächlich an den Nagel hängt, darf durchaus bezweifelt werden. Wenn die Temperaturen irgendwann wieder steigen, wird es auch bei ihm wieder zu kribbeln beginnen. |
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Wir sind Orange und gehen in Pensi. |
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Die größte und treueste Fan-Truppe versammelte sich wie üblich beim Team Bertl K. Diese Fan-Gemeinde kann mittlerweile nur mehr mit Reisebussen an die Rennstrecken gekarrt werden. In Bezug auf die sportlichen Erfolge herrschte unter den Schlachtenbummlern größte Zufriedenheit, nur dass die von den Steirern so geliebte Mischung (Wein mit Mineralwasser) in den frühen Morgenstunden ausging, sorgte für erheblichen Unmut. |
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Bertl K. |
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Sepp Unger, Hans Zimmermann, Andi Meklau. |
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Yamaha feierte den Staatsmeistertitel in der Klasse Stock 1000 von Andi Meklau und den Saisonabschluss des R6-Cups mit frisch gebratenen Stelzen aus der Kiste. Bei dieser Gelegenheit wurden von Yamaha-Chef Hans Zimmermann die Pläne für das nächste Jahr bekannt gegeben. Der Cup wird in bekannter Form weitergeführt werden. Allerdings sollten sich potentielle Teilnehmer beeilen, denn der Nennschluss ist der 23. Oktober 2009. Nähere Infos dürften demnächst auf der Yamaha Austria Homepage zu finden sein. | |
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Metzeler Cup -650 |
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Laufsieger Adi Kernstock mit Teamchef Klaus. |
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Tom Baumgartner auf der Strecke und im Arm des stolzen Teamchefs. | |
Die überlegene Pole-Position sicherte sich Adi Kernstock - 2,4 Sekunden vor Mario Adami. Die erste Reihe komplettierten Alois Grasmugg und Karl Forster. Der in der Gesamtwertung führende Thomas Baumgartner belegte im Training Rang 11. Um den Pole-Setter Kernstock in der Gesamtwertung hinter sich zu lassen, benötigt er mindestens Platz 8 im Rennen. Damit scheint ein spannendes Rennen gesichert zu sein. | |
Im Rennen krönt Adi Kernstock seine Trainingsleistung mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Der 2.Platz des Mario Adami war auch in keiner Phase des Rennens gefährdet. Um den 3.Platz wurde das ganze Rennen hart gefightet. In der letzten Runde entschied sich der Kampf durch eine Kollision zwischen Karl Forster und dem Gesamtsieger Thomas Baumgartner. Letzterer hatte das bessere Ende für sich und landete als Dritter auf dem Podest. Mit einer seriösen Leistung fuhr Erwin Pirger auf den 4.Platz und sicherte sich so zur Freude seines Teamchefs Herbert-Ratezi-O. in der Endwertung Rang 3. |
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Metzeler Cup +650 |
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Pühringer burnt. | Lietz vor Kehrer und Eder. |
Der Führende der Gesamtwertung Roland Pühringer wurde auf Platz 15 strafversetzt
wegen nicht regelkonformer Reifenwahl. Trotzdem wird ihm der Sieg in der
Gesamtwertung nur schwer zu nehmen sein, weil er nur mehr einen Punkt benötigt,
um den Metzeler Cup vor Reinhard Kehrer zu gewinnen. Platz 1 in der Quali belegt
Peter Lietz vor Manfred Pachinger und Herbert Enzinger. Im Rennen hatte Peter Lietz keine Gegner und gewann das Rennen mit fast 38 Sekunden Vorsprung. Die Ränge 2 und 3 gingen an Reinhard Kehrer und Gerhard Eder.Wie zu erwarten sicherte sich Roland Pühringer mit einer kontrollierten Fahrt auf die 7.Position den Titel in der Klasse RTS Metzeler Cup +650 vor Reini Kehrer. |
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ÖM SST 600 |
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Hannes Hofer | Jarno Zemsauer mit Ratezi Teamchef Herbert. |
Die sinnlose Regelung, die Österreicher hinter den Schweizern mit 30
Sekunden Verzögerung starten zu lassen, wurde nach einstimmigen Beschluss der
österreichischen Fahrer aufgehoben. Somit wird ein normales Rennen gefahren,
bei dem die Startaufstellung wie üblich nach dem Ergebnis des Zeittrainings
erfolgt. Sämtliche Fahrer wurden darüber informiert, dass das Rennergebnis
möglicherweise von der OSK annulliert werden könnte. In Abwesenheit des zuständigen Rennleiters der OSK wurde sein Schweizer Kollege mit dessen Aufgaben betraut. Zum sportlichen: Schnellster Österreicher war David Linortner vor Jarno Zemsauer und Stefan Schrammel. Rennen 1: Der Schnellste nach dem Training David Linortner vergab seine Chancen auf den Sieg nach einem Verbremser im Omega. Er landete schlussendlich auf dem 5.Rang. Das Rennen gewann nach einer super Leistung mit einem Vorsprung von 13, 4 Sekunden Jarno Zemsauer vor Hannes Hofer und dem nun als österreichischen Meister feststehenden Stefan Schrammel. |
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Rennen 2: |
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Stefan Schrammel ist Gesamtsieger der Klasse Superstock 600. |
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ÖM SST 1000 |
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Traurig, aber wahr. In der österreichischen Meisterschaft der Klasse Superstock 1000 konnten keine Punkte mehr vergeben werden, da sich nicht genügend Teilnehmer fanden, um ein Rennen durchzuführen. | |
Yamaha R6 Cup |
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Steirerman Othmar Oswald. | Jarno Zemsauer. |
Der Kampf um den 3.Platz in der Gesamtwertung und damit das Ticket nach
Doha wird vermutlich zwischen dem Trainingszweiten Jarno Zemsauer und Hannes
Haslmaier vergeben. Außenseiterchancen hat aber auch noch David Linortner. Nach
dem Training führt Othmar Oswald knapp vor Zemsauer und Linortner. Durch diese
Konstellation erwartet uns ein spannendes Rennen. Im Rennen machte Herbert Kemmer den Kampf um den Gesamtsieg durch einen Sturz im Warm Up noch einmal spannend. Seine Mechaniker schafften es das Motorrad rechtzeitig zum Start rennfertig zu bekommen und Bertl sicherte sich mit einem 4.Rang den Gesamtsieg im Yamaha R6 Dunlop Cup 2009. Durch einen ordentlichen Rutscher in der letzten Runde verlor Jarno Zemsauer seine Führungsposition und beendete das Rennen auf Rang 3. Dadurch konnte sich der Gesamtzweite Othmar Oswald den Sieg mit nur 7 Hundertstel Vorsprung auf Mathias Juranitsch holen. Damit besteht das Trio für den Langstrecken-WM-Lauf in Doha aus Kemmer, Oswald und Zemsauer. |
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Herbert Kemmer. |
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Ducati Challenge |
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Sepp Unger mit seiner edlen Duc und am Siegerpodest, nachdem Knobi als Gaststarter nicht gewertet wurde. | |
Das Training dominierte wenig überraschend der
IDM-Starter Günther Knobloch vor Herbert Reiterlehner und Josef Unger. Die
Ducati-Fraktion glänzte mit einem Starterfeld von 39 Teilnehmern. |
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Ernstl Grabner holt sich wieder die Krone bei den 2V. |
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RTS SSP |
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Tom Auer. | Alfred Grossauer. |
Der Alpe-Adria-Cup-Starter Thomas Berghammer sicherte sich die Pole vor
der Motorsportlegende Alfred Grossauer und Adi Kernstock. Der Routinier und Multimeister Alfred Grossauer gewann den Start und führte die ersten Runden das Feld an. Danach übernahm Thomas Autschi Auer das Kommando, baute seine Führung kontinuierlich aus und gewann das Rennen sowie die Gesamtwertung in dieser Klasse. Grossauer fiel weiter zurück und gab das Rennen wegen eines fehlerhaften Reifens vorzeitig auf. Somit belegten Ondrej Bukowsky und Erich Kobatschka die Ränge 2 und 3. Vierter wurde der junge Salzburger Kevin Kreutzer, der offensichtlich mit mehr Talent als sein Vater ausgestattet zu sein scheint. |
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RTS SBK |
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Super besetzt war die Klasse RTS Superbike. WM-Starter Roland Resch belegte Rang 1 knapp vor dem international erfolgreichen Andi Meklau, dem IDM-Piloten Günther Knobloch und dem Langstrecken-WM-Teilnehmer Horst Saiger. Dieses Aufeinandertreffen international tätiger Kapazunder wird der End- und Höhepunkt des letzten RTS-Wochenendes 2009. | |
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Horst Saiger |
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Nur ein Fahrwerkstest für Rolo Resch. |
Knobi mit dem Messer zwischen den Zähnen. |
Vom Start weg führte Roli Resch, der Altmeister Andi Meklau ständig im
Nacken hatte. Nach einigen Runden fuhr Resch in die Box, weil das Rennen nur
einem Fahrwerks- und Reifentest diente. Somit war der Weg zum Sieg frei für Andi
Meklau.
Dahinter kämpften Knobi und Horst Saiger während des ganzen Rennens um den Vortritt. Schlussendlich konnte Knobi das bessere Ende nach einem mutigen Überholmanöver für sich verbuchen und damit Saiger auf Rang drei verdrängen. In diesem starken Starterfeld belegte der Gesamtsieger in der Klasse RTS Superbike Manfred Koch den 4.Platz. |
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Fast Society am Podest. |
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Ergebnisse Brünn 2009 |
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Ergebnis Yamaha R6 Cup | Ergebnis Ducati Challenge |
Ergebnis Metzeler -650 | Ergebnis Metzeler +650 |
Ergebnis SST 600 Rennen 1 | Ergebnis SST 600 Rennen 2 |
Ergebnis Supersport | Ergebnis Superbike |
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Text: Grammer, kot |
Bericht vom 29.09.2009 | 10.275 Aufrufe