Spies beeindruckte Suzuki: Vermeulen fand es an der Zeit
Spies beeindruckte Suzuki: Vermeulen fand es an der Zeit |
Chris Vermeulen fand es an der Zeit, dass er endlich wieder einmal aus der ersten Reihe startet und im Regen von Donington war es soweit. "Das Team hat mir eine tolle Maschine gegeben, um den Job im Nassen zu erledigen. Am Morgen habe ich im Regen einen kleinen Fehler gemacht und bin gestürzt, das hat mich also etwas Streckenzeit gekostet. Das machte den Nachmittag beim Setup zu einem kleinen Glücksspiel", erklärte er. Doch die Maschine passte, er konnte auf die Strecke gehen und ein paar Runden drehen, die sich für ihn gut anfühlten. "Wenn es morgen nass ist, dann haben wir einen guten Reifen und wenn es trocken ist, dann haben wir die Reifen auch schon aussortiert, also hoffentlich sind wir bei allen Bedingungen stark - wir müssen nur schauen, was das Wetter macht", sagte Vermeulen. Alle Erwartungen übertraf Ben Spies, der bei seinem ersten Qualifying in der MotoGP gleich mitten in den Regen geworfen wurde und auf Startplatz acht fuhr. Der AMA Superbike Champion meinte, dass er recht zufrieden sei, aber trotzdem lieber ganz vorne wäre. "Ich weiß, ich muss es Schritt für Schritt nehmen, aber in jeder Session werden wir besser und besser, also scheint es gut zu laufen. Sollte es morgen in der Früh wieder nass sein und im Rennen dann trocken, wird es aber sehr schwer. Wir sollten aber damit umgehen können", meinte er. Das machte er daran aus, dass seine Crew bislang gute Arbeit abgeliefert hat. "Ich denke, alle waren zufrieden damit, wie es heute gelaufen ist. Ich bin recht zufrieden, in meinem ersten Qualifying bei einem GP in die Top Ten zu kommen und ich muss von dort weitermachen." Großes Lob für Spies gab es von Team Manager Paul Denning, der meinte, der Capirossi-Ersatz könne stolz auf seine Leistung sein. "Es ist egal, wie die Bedingungen und die Umstände waren, es ist für alle gleich - er war heute bei seinem ersten Besuch in Donington und seinem ersten Mal im Nassen auf einer GP-Maschine schneller als einige der weltbesten Fahrer", betonte Denning. Aber auch er wusste, dass es im Trockenen eine schwere Aufgabe für Spies im Rennen werden würde, da ihm einfach die Erfahrung auf Maschine und Strecke fehlt. "Sein Selbstvertrauen ist aber sicher durch das heutige Ergebnis gestiegen. Wir hoffen jetzt nur, dass er die Maschine nach Hause bringt, seinen ersten Grand Prix genießt und seinen Lernprozess fortsetzt", sagte der Team Manager. Zu Vermeulens Startplatz konnte er nur erklären, dass er sehr zufrieden damit sei. "Der Sturz am Morgen war nicht der ideale Weg, um sich auf das Qualifying vorzubereiten, er konnte das aber hinter sich lassen und am Nachmittag einen soliden Job abliefern." Denning glaubte sogar, dass Vermeulen mit einer weiteren Runde noch auf Rang zwei hätte kommen können. "Chris traf aber die richtige Entscheidung, die Chance auf eine letzte Runde aufzugeben, als er dachte, er hätte die schwarz-weiß karierte Flagge bekommen." Für Sonntag freute sich der Team Manager vor allem darauf, dass Loris Capirossi vorbeischauen wird. Der Italiener hatte bereits direkt nach dem Qualifying angerufen, um dem Team zum Qualifying zu gratulieren. "Ich denke, seine Anwesenheit wird uns weiteren Schwung geben, um ein gutes Ergebnis zu holen." |
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Foto: ©Rizla Suzuki |
Bericht vom 22.06.2008 | 1.803 Aufrufe