Kawasaki gut und nicht ganz so: 125er mit dem Aggregat einer Rakete
Kawasaki gut und nicht ganz so: 125er mit dem Aggregat einer Rakete |
Irgendwann wird immer alles gut. Dieses Motto beherzigten die Fahrer von Kawasaki am Freitag in Motegi. Randy de Puniet musste gar nicht lange warten, bis es gut war, denn er konnte bereits am Morgen eifrig am Setup feilen und am Nachmittag einen härteren Reifen ausprobieren, den er besser fand. "Er war von der Haltbarkeit besser, denn ich fuhr damit 20 Runden und am Ende der Session war meine Zeit immer noch gut. Ein paar Dinge können wir trotzdem noch verbessern, inklusive einer Anpassung der Aufhängung hinten und vielleicht durch die Arbeit mit noch einem anderen Hinterreifen", sagte der Franzose. Alles in allem konnte er aber sagen, dass alles gut war. Für Anthony West dauerte es etwas länger, bis er das behaupten konnte. "Am Morgen fühlte ich mich nicht sehr zuversichtlich, aber am Nachmittag fühlte sich an der Maschine plötzlich alles gut an. In der ersten Session hatte ich Probleme mit dem Grip am Heck; ich rutschte überall und hatte durchdrehende Räder. Am Nachmittag war es völlig anders: nur durch den besseren Grip konnte ich einen besseren Neigungswinkel fahren und bessere Linien wählen", erzählte West. Durch die Verbesserungen fühlte er sich wohler auf der Maschine und fand es auch leichter, schneller zu fahren. "In einer Kurve war ich sogar ein oder zwei Mal mit dem Ellenbogen auf den Boden. Das hatte ich noch nie zuvor." Damit war dann auch für West alles gut. Akira Yanagawa wartet noch darauf, dass es gut wird, denn der Wildcard-Fahrer hatte am Kurveneingang Probleme mit Vibrationen, was er aber eher darauf zurückführte, dass sein Fahrstil noch nicht zur Maschine passt. "Dafür müssen wir eine Lösung finden, wenn wir die Zeit haben. Ich muss das aber hinbekommen und brauche noch ein paar Runden, damit ich mich an das Gefühl auf der Ninja gewöhne. Diese Maschine ist mit nichts zu vergleichen, das ich je gefahren habe: wie das Chassis einer 125er mit dem Aggregat einer Rakete", sagte er. Yanagawa geht davon aus, dass man eine spezielle Technik braucht, um das Ungetüm zu zähmen und glaubt fest daran, dass er es nach ein paar Anpassungen in den Griff bekommt. Irgendwann wird eben alles gut. |
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Foto: ©Kawasaki |
Bericht vom 21.09.2007 | 1.672 Aufrufe