ACC Auftakt
Neues Rekorstarterfeld,
bekannte Gesichter am Podium |
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Perfekte und schnelle
Bedingungen
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Edi Ederer berichtet vom ersten ACC Lauf Das Rennen in Schrems fand zum Teil auf der MX-Strecke, angrenzenden Wald- und Wiesenareal, sowie einem Steinbruch statt. Obwohl die Runde nicht all zu lang war, hatte sie dennoch viele Schmankerl zu bieten. Von Wurzeln bis Auf- und Abfahrten ala Erzberg bis zu MX und Singletrails. Trotz Bewässerungsversuchen des Veranstalters kam es zu großer Staubentwicklung. Die Hitze und den hohen Speed haben viele unterschätzt und so fanden sich schon vor Ende des ersten Rennens einige bei (oder unter) Ihren Renntransportern um die geschundenen Körper zu relaxen. Großartig war die Bewirtung genau 3,5m von der Strecke entfernt, näher und bequemer kann man keine Motorsportaktion genüsslich erleben! Ich dachte mir schon oft, hab es aber nie auszusprechen getraut, was müssen das für Nudeln sein die als aller letztes vom Start wegfahren, wie muss man sich da vorkommen wenn man vor allen Zusehern und Betreuern dem Feld hinterher hetzt obwohl schon alles verloren ist, und hundert Windmühlen vor einem fahren und man weis genau das es schon alles zu spät ist?! Jetzt weiß ich es! Ich durfte die Erfahrung machen, und es ist keine tolle, eine die ich nicht mal meinen schlimmsten Gegnern wünsche. Mir ist meine Suzuki einfach nicht angesprungen. Meistens springt sie beim ersten Tritt an, gelegentlich erst beim 2. Versuch. Und genau beim Auftaktrennen macht sie nicht den kleinsten Huster. Der vorletzte Starter zog beim 38. Startversuch verspätet an der Startlinie vorbei und dann wurde es still, ganz still. Ich glaub keiner der vielen Leute traute sich eine Bemerkung zuzurufen denn sonst hätte es wahrscheinlich eine Amokfahrt gegeben, vorausgesetzt das Motorrad wäre angesprungen. Dann endlich nach (meinem Empfinden, etwa einer Stunde) langer Zeit ging es los. Aber die Hatz hat sich gelohnt und ich konnte auf Rang 13 doch noch wertvolle Punkte holen. Eines hab ich dabei gelernt, ein Rennen ist erst vorbei wenn es vorbei ist und keine Sekunde früher! Also niemals aufgeben, irgendwann springt sie an. |
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Im dritten Lauf der Sportfahrer
2-Takt, Semi-Profis und Profis war dann noch mal richtige Action
angesagt, die Zeitunterschiede der Rider schrumpften weiter: Rainer
Dodel sicherte sich die 2-Taktwertung mit einer Minute Vorsprung auf
Johann Dreher , der mit 0,71 Sekunden (!) Roman Fiby auf Platz drei
verwies. |
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Nichts wirklich neues hingegen bei den Ergebnissen der Profis: ACC Dominator Rudi Pöschl setzte seinen Siegeszug fort, auf Zwei der sehr stark wirkende ACC Champ 04 und 05, Thomas Fuxxi Günther, vor Daniel Stocker. Aber auch hier ist die Luft dünner geworden, und die Anzahl der über zwei Stunden konstant schnellen Fahrer ist weiter gewachsen. Nachdem ich zwei Minuten auf Fuxxi (Thomas Günther, Anm.) herausgefahren hatte, versuchte ich, diesen Vorsprung bis ins Ziel zu halten und keine Fehler mehr zu machen, erklärte der Titelverteidiger von 2006, Rudi Pöschl aus Telfs/Tirol, der Grundspeed war aber immer noch sehr hoch, und ich hatte in der vorletzten Runde auch noch einen kleinen Crash zu verzeichnen. Jetzt bin ich sehr froh, da anzuknüpfen, wo ich letztes Jahr aufhörte. Auf Platz Eins. Hinter dem Podium herrscht ebenso
enorme Leistungsdichte und mit Aprilias Einstieg in die ACC
(Stelzmüller 9., Lechner 10.) ist auch ein neuer Hingucker und vor allem
Hinhörer dazugekommen. Wann immer die Zweizylinder unter Vollast die
Startgerade runterdonnerten, sah man verrenkte Zuschauerhälse und
glasige Blicke. |
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Bericht vom 03.05.2007 | 2.601 Aufrufe