MV Agusta Brutale 800 RR 2015 vs. Kawasaki Z900 2025
Bewertung
MV Agusta Brutale 800 RR 2015 vs. Kawasaki Z900 2025 - Vergleich im Überblick
Der MV Agusta Brutale 800 RR mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Kawasaki Z900 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 948 Kubik gegenüber. Die MV Agusta bietet mit 140 PS bei 13.100 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Kawasaki mit 124 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Z900 von 97 Newtonmeter bei 7.700 Touren bietet etwas mehr Schub als die 86 Nm Drehmoment bei 10.100 Umdrehungen bei der Brutale 800 RR.
Bei der Brutale 800 RR federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten ein Federbein von Marzocchi. Die Z900 setzt vorne auf eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der MV Agusta vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Brutale 800 RR auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z900 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der MV Agusta Brutale 800 RR misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die Kawasaki Z900 ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
In den Tank der Brutale 800 RR passen 16,6 Liter Sprit. Bei der Z900 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der MV Agusta Brutale 800 RR gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Z900 sind derzeit 49 Modelle verfügbar. Für die MV Agusta gibt es aktuell 1 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 842 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
MV Agusta Brutale 800 RR 2015 |
Kawasaki Z900 2025 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 3 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Hubraum | 798 ccm | 948 ccm |
Bohrung | 79 mm | 73,4 mm |
Hub | 54,3 mm | 56 mm |
Leistung | 140 PS | 124 PS |
U/min bei Leistung | 13100 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 86 Nm | 97,4 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10100 U/min | 7700 U/min |
Verdichtung | 13,3 | 11,8 |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Kühlung | flüssig | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Nachlauf | 110 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Marke | Marzocchi | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 140 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | Petal |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 300 mm | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Durchmesser | 250 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Ride by Wire, Schaltassistent | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2085 mm | 2065 mm |
Breite | 725 mm | 830 mm |
Radstand | 1380 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 830 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 168 kg | |
Tankinhalt | 16,6 l | 17 l |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1075 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 213 kg | |
Reichweite | 354 km | |
Euro Norm | Euro 5+ | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 117 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,8 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer ein besonderes Motorrad mit Charakter, Emotionen und erotischem Design möchte, der kauft sich ein italienisches. Wer ein besonderes italienisches Motorrad möchte, der kauft sich eine MV Agusta. Damit ist gemeint, wer es noch exklusiver und seltener möchte, fährt ein Motociclo aus Varese. Das Design begeistert auch weniger interessierte Passanten und der Klang hinterlässt seine Spuren tief in der Seele jedes Motorradjüngers. Starke Leistung, straffes Fahrwerk und solide Technik. Spürbar zum Zwecke des Schnellerwerdens und nicht (nur) der Sicherheit.
Die neue Z900 meistert den Balance-Akt zwischen Modernisierung und bewährten Tugenden bemerkenswert souverän. Die 6-Achsen-IMU, der präzise Quickshifter und das neue Elektronik-Paket machen sie technisch absolut zeitgemäß, während der charaktervolle Vierzylinder trotz Euro 5+ nichts von seiner Faszination einbüßt. Besonders die harmonische Abstimmung aller Komponenten beeindruckt: Ob Fahrwerk, Motor oder Ergonomie - hier stimmt einfach das Gesamtpaket.
- charakterstarker, kräftiger Motor
- straffes Fahrwerk
- gute Ausstattung
- geiles Design
- hilfreiche Elektronik
- bescheidener Komfort
- zu brave Farbkombination
- leichte Ansprechprobleme im Drehzahlkeller
- Sammler unschön
- Harmonischer Motor mit beeindruckendem Durchzug im mittleren Drehzahlbereich
- sehr gut funktionierender Quickshifter mit präzisem Ansprechverhalten
- ausgereiftes Fahrverhalten mit gutem Kompromiss zwischen Stabilität und Handlichkeit
- feinfühlig arbeitende 6-Achsen-IMU mit harmonischer Regelung
- toll abgestimmte Sitzposition
- hervorragendes Ansprechverhalten des Motors
- souveränes Kurvenverhalten mit transparentem Feedback von der Front
- harmonische Elektronik die den Fahrspaß nicht einschränkt
- geschmeidiges Getriebe mit perfekt abgestimmten Übersetzungen
- erstklassiges Stop-and-Go-Verhalten im Stadtverkehr
- intuitiv zu fahrendes Motorrad für Einsteiger und Erfahrene
- schlanke Taille trotz Vierzylinder-Layout
- tolles 5 Zoll Display aber die Möglichkeiten werden mit der Rideology App nicht perfekt ausgenützt
- Kennzeichenhalter wirkt etwas lieblos ins Design integriert
- Verbrauch in der Praxis deutlich höher als Werksangabe (6,0-6,5l statt 4,8l)
- Fahrwerk der Basis-Version etwas straff bei schlechtem Asphalt
- versprochene App-Funktionen zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar