Kawasaki Z1000 2020 vs. BMW S 1000 RR 2023
Bewertung
Kawasaki Z1000 2020 vs. BMW S 1000 RR 2023 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Z1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.043 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 210 PS bei 13.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 142 PS bei 10.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der S 1000 RR von 113 Newtonmeter bei 11.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 111 Nm Drehmoment bei 7.300 Umdrehungen bei der Z1000.
Bei der Z1000 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Z1000 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Z1000 misst 1.435 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.457 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 824 Millimeter.
In den Tank der Z1000 passen 17 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es 16,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Kawasaki Z1000 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.786 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der BMW S 1000 RR mit 13.017 Euro im Durchschnitt.
Von der Kawasaki Z1000 gibt es aktuell 20 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW S 1000 RR sind derzeit 25 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Kawasaki gibt es aktuell 111 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 562 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Z1000 2020 |
BMW S 1000 RR 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 1043 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 77 mm | 80 mm |
Hub | 56 mm | 49,7 mm |
Leistung | 142 PS | 210 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 13750 U/min |
Drehmoment | 111 Nm | 113 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7300 U/min | 11000 U/min |
Verdichtung | 11,8 | 13,3 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 38 mm | 48 mm |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | nein | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Brücken, Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | 66,4 Grad |
Nachlauf | 101 mm | 99,8 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 45 mm |
Federweg | 120 mm | 120 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 135 mm | 117 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Petal | radial |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | 220 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Festsattel | Schwimmsattel |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS, Fahrmodi, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2045 mm | 2073 mm |
Breite | 790 mm | 846 mm |
Höhe | 1055 mm | |
Radstand | 1435 mm | 1457 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 824 mm |
Gewicht fahrbereit | 221 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 16,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 175 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 197 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 303 km/h | |
Reichweite | 257 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 149 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 6,4 l/100km | |
Standgeräusch | 98 db | |
Standgeräusch über 95dB | ja |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki Z1000 (2014) ist ein Statement gegen den Elektronik-Trend ihrer Zeit – und genau das macht sie heute besonders. Ihr charakterstarker Vierzylinder, die mechanische Direktheit und die kompromisslose Fokussierung aufs Wesentliche treffen den Nerv einer Zeit, in der viele Motorräder zu rollenden Computern geworden sind. Ja, sie verzichtet auf moderne Assistenzsysteme und perfekten Windschutz. Aber sie bietet dafür ein authentisches Nakedbike Fahrerlebnis, gepaart mit japanischer Zuverlässigkeit und vernünftigen Unterhaltskosten. Die Z1000 ist keine Maschine für Datenblatt-Junkies oder Elektronik-Fans – sie ist ein Motorrad für Menschen, die beim Fahren noch selbst entscheiden wollen. Ein ehrliches Bike mit Charakter, das auch nach Jahren noch begeistert und seiner Rolle als emotionaler Gegenentwurf zur digitalen Moderne mehr als gerecht wird.
Die für mich am spürbarsten von allen Neuerungen, waren für mich die Elektronik und die Lenkgeometrie. Dank der zusätzlichen Information des neuen Lenkwinkelsensors und der überarbeiteten Fahrhilfen besitzt die neue S1000RR jetzt ein elektronisches Paket mit dem nicht nur sicher, sondern auch schnell gefahren werden kann was besonders die schnellere Fraktion freuen wird. Aber auch der Durchschnittsfahrer hat mit einigen zusätzlichen Features wie die Slide Control auch mal die Möglichkeit, den Fahrstil der Profis gefahrlos antasten zu können, um auf Fahrfotos auch eine gute Figur zu machen. Und abgesehen davon, Spaß macht es auch. Die neue Lenkgeometrie bringt etwas mehr Ruhe in die Front und verbessert die Rückmeldung, die besonders im Grenzbereich ein unschätzbarer Vorteil ist. Somit ist die nächste Runde bei der Jagd zum besten Superbike wiedereröffnet.
- Charakterstarker 1043ccm Reihenvierzylinder
- Hervorragende Laufkultur
- Direkte Gasannahme
- Geringe Wartungskosten
- Hohe Zuverlässigkeit
- Gute Ersatzteilverfügbarkeit
- Hoher Wiederverkaufswert
- Ausgewogenes Handling
- Stabile Straßenlage
- Hochwertige Verarbeitung
- Puristisches Fahrkonzept
- Authentisches Fahrgefühl
- Große Fan-Community
- Robuste Alltagstauglichkeit
- Mechanische Direktheit
- Aktive Besitzer-Szene
- Keine modernen Fahrerassistenzsysteme
- Kein Quickshifter
- In der Praxis stört manchmal der relativ kleine Tank
- Harte Sitzbank
- Vibrationen bei hohen Drehzahlen
- relativ schwerfällig bei schnellen Richtungswechseln
- Dämpferabstimmung relativ straff - Performance vom Fahrwerk für anspruchsvolle Piloten nicht gut genug
- Sehr gute Elektronik bzw. Regelsysteme
- Gute Rückmeldung
- Gute Stabilität
- Motorvibrationen