News: ACC- Auftakt 2009 in Schrems

ACC Auftakt Schrems
Veni, Vidi, Sigi. Motocross-Routinier Sigi Bauer gewinnt ersten ACC-Lauf 2009
Österreichs größte Offroad-Rennserie ist am Wochenende in Schrems (Niederösterreich)
fulminant in die Saison 2009 gestartet. Die Rekordzahl von 413 genannten
Startern sorgte für drei hoch spektakuläre Läufe. In der Königsklasse bei
den Profis holte sich der mehrfache Motocross-Staatsmeister Sigi Bauer gleich
bei seinem ersten ACC-Start den ersten Sieg.

Erster Start & erster Sieg
Für Bauer sollte der Auftakt in Schrems eigentlich ein erstes Kennenlernen
mit der Austrian Cross Country Championship sein. Doch der Gleisdorfer
Routinier freundete sich offenbar sehr schnell mit dem durchaus unterschiedlichen
Enduro-Rennmodus an. Bauer bewältigte die Zwei-Stunden-Distanz höchst kontrolliert. Auch in den engen und teils stark verwurzelten Enduropassagen gab der Edelcrosser ordentlich Gas. Der Sieg Bauers bei dessen Premiere in der ACC kam aber für Insider dennoch etwas überraschend. Denn viele andere Neueinsteiger aus der Motocross-Szene kamen mit dem Endurofahrstil nicht so gut zurecht. Platz Zwei ging an den Schweden aus Mattighofen Matt Fält. Dritter wurde ACC-Serienchamp Rudi Pöschl.

Husaberg stark vertreten
Nicht nur in der Klasse XC Pro war in Schrems Husaberg mit den neuen Modellen im Starterfeld stark vertreten. Speerspitze war einmal mehr Thomas "Fuxxi" Günther auf seiner Husaberg FE 450, der auf der sehr schnellen Runde jedoch das Tempo der Spitze nicht ganz halten konnte und aufgrund mehrerer Stürze auf Platz 6 ins Ziel kam. Auch Erich Brandauer auf Husaberg FE 570 konnte auf der technisch relativ anspruchslosen Strecke nicht glänzen und belegte Rang 12.
In der Klasse XC Pro Lites belegte Willi Stocker auf seiner Husaberg FE 450, trotz massivem Trainingsrückstand, Platz 4.

Extremes Tempo, viele Stürze
Die heuer extreme Dichte an Spitzenfahrern brachte die ACC beim Saisonstart in
Schrems erwartungsgemäß auf ein neues Niveau. Von Beginn an war das Tempo
enorm hoch. Die Pros mussten nonstop höchstes Risiko nehmen, um in
Schlagdistanz zu bleiben. So gut wie jeder Spitzenfahrer musste dem hohen Risiko
Tribut zollen und hatte zumindest einmal Bodenkontakt.

Krise? Welche Krise?
Mehr Starter, mehr Motorradmarken, mehr Spitzenfahrer. Um die Austrian Cross
Country Championship (ACC) hat die vielzitierte Krise offenbar einen großen
Bogen gemacht, sagt ACC-Promotor Bernd Hupfauf. Das sechste Serien-Jahr
begann hat in Schrems extrastark. In jedem der drei Läufe waren mehr als 100
Motorräder am Start. Das sorgte für packende Szenen in jeder Phase des Rennens
an so gut wie jedem Streckenteil. Umso bemerkenswerter findet Hupfauf,
dass in dem manchmal großen Gedränge stets fair gefightet wurde: Bis zur letzten
Runde wurde beherzt und mit Nachdruck um jede Position gekämpft. Aber
immer mit Ritterlichkeit und nie mit faulen Tricks. Das zeigt, welcher Spirit hier
auf der ACC herrscht!

Eingetragen am: 20.04.2009

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