Nekvasil am Podest
Nekvasil schafft es trotz geschwollener Hand auf den Podest.
Trotz Schmerzen auf dem Podest |
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Marco Nekvasil, der dreizehnjährige niederösterreichische Motorradrennfahrer aus Matzen trat im Rahmen der IOEM (Internationale Österreichische Motorradstaatsmeisterschaft) als Gaststarter am Pannoniaring in der Klasse bis 125 ccm an. Bereits nach der Ankunft am Freitag passierte im Fahrerlager ein Missgeschick mit Folgen. Beim Schwungvollen schließen der Wohnmobiltüre hatte Marco seine Finger noch im Rahmen. Da bekanntlich Indianer und Motorradrennfahrer keinen Schmerz kennen, nahm Marco das erste freie Training mit einer leicht geschwollenen Hand in Angriff. Trotz diesem Handikap fuhr er bei 35 Grad Hitze wie ein Uhrwerk seine Runden. Das zweite freie Training folgte. Im dritten freien Training wurde dann neben Abstimmungsarbeiten auch noch die Reifenmarke gewechselt, was eine sofortige Verbesserung von über zwei Sekunden nach sich zog. |
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Im ersten Qualifikationslauf am Samstag für die Startaufstellung konnte
Marco wieder konstant schnelle Rundenzeiten fahren und sich hinter dem
Italiener Gabriele Gnani den vorerst zweiten Startplatz sichern. In der
zweiten Qualifikation am Nachmittag waren dann die Reifen frühzeitig am
Ende. Dennoch schaffte er mit seiner Zeit den vierten Startplatz für das
Rennen am Sonntag. Nach einem perfekten Start bog Marco als Zweiter in die erste Kurve ein. Er konnte aber in den folgenden Runden den Italiener Gnani, den Tschechen Karel Hanika und den Kroaten Ivan Visak nicht halten und fiel auf den vierten Platz zurück. In der fünften Runde jedoch Ausfall des führenden Italieners. Auf den dritten Rang vorgerutscht, startete Marco eine Aufholjagt auf den vor ihm liegenden Kroaten. Es entwickelt sich für mehrere Runden lang ein heißer Kampf um den zweiten Platz. Diesen Fight gewann Marco durch ein gekonntes Überholmanöver in der letzten Kurve. Mit sechs zehntel Sekunden Vorsprung und über 200 km/H schnell schoss der junge Niederösterreicher als zweiter mit nach wie vor schmerzender Hand über die Ziellinie. Die Freude über den zweiten Podestplatz bei diesem international besetzten Staatsmeisterschaftslauf war größer als jeder Pokal. Mit dieser Leistung unterstrich der junge Marco Nekvasil neuerlich sein Talent im internationalen Motorradrennsport. |
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Autor
Bericht vom 23.06.2010 | 3.653 Aufrufe