News: Wolfgang Kerbl

Eines Vorweg:Der Böse Wolf konnte schon wieder ein wenig von seinen scharfen Zähnen zeigen *gg*Die bis auf den letzten Schrauben zerlegte und schließlich jetzt wieder in neuem Glanz erstrahlende Honda CBR 600RR, wurde wie erwartet, erst am letzten Drücker fertig, nämlich am Mittwochabend, und das auch nur Dank Materialleihgaben von Thomas Lukaseder und der Firma Honda Magnum.Zusammenpacken und ab ins Automotodrom Grobnik hieß es sogleich und das mit unserem neuen Goldfren-Renntransporter, der auch noch in aller Eile etwas an die Bedürfnisse angepasst werden musste. Perfekter Sonnenschein empfing uns und die ersten Runden liefen, mal abgesehen von einem lockeren Batteriepol, unglaublich perfekt. Ein Highlight der ersten Kilometer waren auch die neuen Goldfren Bremsen an der CBR, die sehr gut verzögerten, sich genau dosieren ließen und uns somit im Testprogramm rasch weiter brachten.Donnerstagabend kontrollierten wir am Bike noch einmal alles, um uns am Freitag auf Reifen und  Fahrwerk konzentrieren zu können.Für besagte Komponenten ist Rijeka immer ganz speziell, das weiß jeder Rennfahrer und es lief auch wie erwartet schwierig mit den Michelins, aber das Fahrwerk konnten wir mit Hans Haslacher erstmal ganz gut einstellen. An Grip fehlte es aber, und so experimentierten wir mit Reifendruck und Mischungen munter weiter.Am Samstag lief es auch nur wenig besser und so endete die Zeitenjagd mit einem, nicht sehr berauschenden Platz 10 für die Startaufstellung, wobei wir uns, trotz der fehlenden Fahrpraxis, einen Platz in der zweiten Reihe erhofft hatten.Der Start zum Rennen ging voll in die Hose, da die Leistung des Bikes, durch das Tuning, völlig anders einsetzt und das viel (Start-) Übung verlangt. Durch die fehlende Rennpraxis waren auch die ersten Kurven nicht sonderlich von Erfolg gekrönt und wertvoller Boden ging auf die Spitze verloren. In Runde 2 erwachte aber dann der Böse Wolf in mir und ich schnappte mir Gegner um Gegner, wobei sich auch der Eine oder Andere selbst aus dem Rennen beförderte. Gerade als ich zu Thomas Lukaseder und Thomas Berghammer aufschließen konnte, gab es einen Mega Crash in der Zagreb Kurve, wo wir alle drei, wild schlingernd und im Blindflug, in eine Wand aus Staub und Steinen eintauchten. Mit einem Bremsmanöver auf dem Vorderrad konnte ich den gröberen Zusammenstoß mit Berghammer noch verhindern, touchierte jedoch sein Hinterrad und musste einen weiten Umweg fahren. In der folgenden Runde überholte ich Luky und dann auch Berghammer sowie den Slowaken Svitok in einem aufwischen. Vorgestoßen auf Platz 3 war dann aber Schluss und obwohl ich weiter versuchte Druck zu machen, war Platz zwei und vor allem der führende Slowene Pintar, außer Reichweite.Ein überraschender Platz drei, der uns allen Freunde bereitet und Lust auf mehr geben sollte, beendete das ersteRennwochenende, aber da auf unserem Plan auch Siege stehen, sollten wir gezielt weiterarbeiten, vor allem in Punkto Reifen liegt noch viel Arbeit vor uns.

Eingetragen am: 15.05.2009

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