Metzeler CompK
Metzeler CompK |
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Vor allem Außenstehende sind schwer beeindruckt, wenn man ihnen in der Garage eine "echte Rennmaschine" präsentiert. Auch wenn die Gurke eine alte ausgelutschte 600er um 4.000 Euro ist, wirkt sie mit hübscher Nachbauverkleidung und knalliger Lackierung richtig schnell. Blöd nur, wenn dann "ganz normale Strassenreifen", also solche mit Profil am Bock montiert sind. Denn die Slicks haben sich in eine Richtung entwickelt, welche für engagierte Racer grandiose Rundenzeiten ermöglichen. Die High-Tech Produkte bieten ein Grip- und Traktionsniveau dass man sich in den Kurven fühlt wie auf einer Hochschaubahn. Doch die Wunderdinger sind in der Handhabung auch nicht ganz einfach... |
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Das brauchen "normale" Slicks:
Hobbyracer welche mit Anhänger am Familienkombi und einer Ringgurke zur Rennstrecke kommen, werden diese Rahmenbedinungen also nicht immer erfüllen können. Der Metzeler CompK:
Unvorstellbares Wunderding? Warum nur tun sich die Rennfahrer den Stress mit den Zickenpneus noch an? Klarerweise ist Reifenentwiclkung ein großer Kompromiss. Vorteile auf der einen Seite, gibt es nur dann, wenn man Abstriche in anderen Belangen in Kauf nimmt. Der neue Hobbyslick erreicht nicht jenes Level an Grip und Traktion welches die Profipneus unter optimalen Bedingungen bieten. Auch beim Handling und in Sachen Präzision sind die reinrassigen Racerreifen überlegen. In Sachen Stabilität jedoch sind die "easy-to-use" Slicks dann wieder erste Wahl. Richtig schnelle Racer können den Reifen bei schwierigen Asphaltverhältnissen (zum Beispiel Slovakiaring) oder bei sehr niedrigen Temperaturen als tolle Alternative nutzen und erzielen damit meist bessere Rundenzeiten als mit den Profipneus. Ansonsten ist der Reifen für Hobbyringfahrer eine vollkommen neue Alternative, so etwas wie den CompK gab es bisher noch nicht. |
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Metzeler Österreich Verkaufsleiter Martin Wiesner zur Frage nach dem richtigen Anwendungszweck:"Ich tue mir schwer hier eine Empfehlung abzugeben welche in Richtung Rundenzeiten geht. Also Piloten welche eine gewisse Marke nicht unterbieten sollten eher zu dem einen Reifen greifen oder eben zu dem anderen Pneu. Es kommt auf die Grundeinstellung an, mit der man zur Rennstrecke fährt. Möchte ich mir einfach einen lässigen Tag auf der Strecke machen und meinen Spaß haben, dann ist der CompK auch für flotte Piloten eine gute Wahl. Steht der sportliche Ehrgeiz und die Jagd nach Pokalen im Vordergrund, ist der CompK nur in den erwähnten Ausnahmefällen das richtige Produkt von uns." Ein Quickcheck am Pannoniaring auf der BMW S 1000 RR bestätigt die Prospektangaben. Der Reifen ähnelt dem bekannten Metzeler Racetec K3 und darf als Universalgenie bezeichnet werden. Egal wie, mit was, wann und wo ich fahre: Außer bei Regen und Schnee macht man mit dem Reifen auf alle Fälle mal nix falsch. Je wärmer der Asphalt wird bzw. je länger die Turns gefahren werden, desto größer wird dann der Unterschied vom CompK zu den "echten Sllicks". Der Grip lässt dann eben nach und die Traktionskontrolle an der BMW hat etwas mehr zu tun. Den Vorderreifen konnte ich bei den derzeit niedrigen Temperaturen und meinem Fahrkönnen jedoch nicht in Bedrängnis bringen. Die beste Nachricht jedoch zum Schluß: Eine Garnitur vom Hobbyfahrer-Slick kostet rund 50 Euro weniger als eine Garnitur von der feinen Pirelli-Racing-Ware und obendrein hat er auch noch eine längere Lebensdauer. Eine klare Kaufempfehlung also für alle Ringfahrer die just-for-Fun ihre Runden auf der Rennstrecke drehen und eben auch mal einen Slick fahren möchten. |
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Bericht vom 03.05.2010 | 13.838 Aufrufe