Freestyle WM
Chris Pfeiffer verteidigt Weltmeistertitel |
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Zürich. Der 37-jährige Deutsche dominierte auf seiner BMW F 800 erneut den Wettbewerb und gewann alle vier Läufe. Damit bleibt er weiterhin im Besitz der WM-Krone, die er schon bei der ersten Auflage dieses Events 2007 gewonnen hatte. Zweiter wurde der Portugiese Humberto Ribeiro. Den dritten Podiumsplatz eroberte Sébastien Desbonnet aus Frankreich. Pfeiffer spielte sein Können gegen 16 hochkarätige Konkurrenten aus 12 Ländern aus und bewies erneut, dass nur wenige Gegner ihm beim Freestyle-Stuntriding das Wasser reichen können. |
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Mir geht es großartig, nachdem ich den im
letzten Jahr errungenen Titel verteidigen konnte. Auf mir als
amtierenden Weltmeister lastete ein massiver Erfolgsdruck, sagte
Chris. Ich bin sehr stolz, diesem Druck standgehalten zu haben und
wieder Weltmeister geworden zu sein vor allem, wenn man die vielen
merkwürdigen Jury-Entscheidungen bedenkt! |
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Nach den ersten Trainingsrunden startete am
vergangenen Samstag der Wettbewerb. Er bestand aus zwei jeweils
vierminütigen Läufen, von denen der Lauf mit der besten Wertung zählte.
Nach dem harten Kampf im Vorjahr wusste Chris Pfeiffer, dass er in den
Finalläufen perfekt fahren musste, um an der Spitze zu bleiben. Nachdem
ihm einige noch nie dagewesene Kombinationen gelungen waren, war das
Ziel erreicht. |
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Ich war sehr froh, dass ich die geplanten neuen Kombinationen so gut hinbekommen habe, vor allem den neuen Donut Combo hatte ich noch nie in einem Wettkampf versucht. Danach probierte ich ein paar neue Wheelie Combos, die den Zuschauern offenbar gefielen. Mir gelangen am Schluss mehr Tricks in kürzerer Zeit als irgendeinem der anderen Fahrer. Darum glaube ich auch, dass ich an diesem Wochenende verdient gesiegt habe, meinte Chris. |
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Dank seines Triumphs in Zürich wird der Name Chris Pfeiffer in dieser Sportart, die er seit Jahren dominiert, weiterhin ganz oben stehen. Doch auch auf dem Höhepunkt seiner jetzt schon 12 Jahre dauernden Karriere spürt der Mann aus Halblech immer noch vor jedem großen Wettkampf seine Nerven. |
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Vor der Weltmeisterschaft war ich wirklich nervös, vor allem weil ich mich am Samstag dem ersten Wettbewerbstag - nicht wohl fühlte. Auch die inkonsequenten Wertungen, die jedem im Fahrerlager aufgefallen sind, trugen nicht gerade dazu bei, meine Nerven zu beruhigen. Ich glaube, die Schiedsrichter haben zu früh hohe Wertungen verteilt, und als dann die Favoriten an der Reihe waren, konnten sie in den Wertungen gar nicht mehr höher gehen, um deren hervorragenden Leistungen gerecht zu werden. Für ziemlich mittelmäßige Leistungen hatte es einige Male hohe Punktzahlen gegeben. Dadurch hatte ich den Eindruck, ich müsste noch viel besser werden. Doch zum Schluss erkannten die anderen Fahrer trotz der merkwürdigen Wertungen an, dass ich an diesem Wochenende der bessere Fahrer war. |
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Bei dieser zweiten
Indoor-Streetbike-Freestyle-WM hatten die Organisatoren alle Hebel in
Bewegung gesetzt, um die bestmöglichen Bedingungen für die
Teilnehmer zu schaffen so hatte man mit 70 Tonnen neuem Asphalt eine
15 x 50 m großen Aktionsfläche mit perfektem Grip präpariert, die 30.000
Euro kostete. Der Asphalt muss nun zwar wieder entfernt und recycelt
werden. Doch die Anstrengungen der Organisatoren der SWISS-MOTO, einen
idealen Rahmen für das Stuntriding zu schaffen, haben immerhin zur
Folge, dass die Indoor-WM nun der Lieblingsevent von Chris Pfeiffer
geworden ist. |
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Das ist bei weitem mein Lieblingswettkampf, denn die Bedingungen stimmen einfach. Da er in der Halle stattfindet, gibt es keine Probleme mit dem Wetter. Und die von dem großen Publikum geschaffene Atmosphäre ist einfach sensationell. Hier herrscht eine tolle Stimmung, und die Schweizer Organisatoren leisten eine fantastische Arbeit, so Chris. |
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Mit Blick auf die WM 2009 gibt Pfeiffer zu, dass er den Titel sehr gern zum dritten Mal in Folge gewinnen würde. Allerdings glaubt er, dass die Konkurrenz in Zukunft noch härter werden wird. Weltmeister zu werden ist eigentlich die leichtere Sache. Aber Weltmeister zu bleiben ist schwer. Und eines Tages werden die Wertungsrichter einen jungen Fahrer entdecken, der als neuer Sieger in Frage kommt!, lautet sein Fazit. |
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Ergebnisse: |
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Text: BMW Group |
Bericht vom 03.03.2008 | 4.399 Aufrufe