Tag des Motorrades
Als Helden des sozialen Engagements bezeichnete der sichtlich beeindruckte
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die Teilnehmer der TOY-RUN bei der
Spendenübergabe im Jahr 2005. Ich danke Ihnen für Ihr soziales Engagement und
für die Disziplin, die Sie Jahr für Jahr bei dieser Veranstaltung an den Tag
legen, sagte Erwin Pröll zu den Tausenden Bikerinnen und Bikern, die mit
Geldspenden und Spielsachen für NÖ Heimkinder angereist waren.
Der Vorschlag des Landeshauptmannes, den dritten Sonntag im Juni jährlich zum
Tag des Motorrades in Niederösterreich auszurufen, wurde mit standing ovations
angenommen. Am 18. Juni 2006 wird der Tag des Motorrades erstmals im
Landekalender eingetragen sein, zum gleichen Termin findet auch die heurige
TOY-RUN statt. Besucht wird in diesem Jahr das Kinderheim Bei der
Pferdekoppel, westlich von Wien.
Die Kinder der Sozialeinrichtung zählen schon die Tage bis zum 18. Juni - und
das nicht ohne Grund. Schließlich erwarten sie Besuch: Rund 3.500
Motorradfahrer/innen als Teilnehmer, hofft Initiator Ernstl Graft jun.. werden
am Flugfeld Wien-Aspern zusammentreffen und sich ab 9:00 Uhr mit Spielsachen und
Sportgeräten auf den Weg zu den Kindern machen.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zu dieser Biker-Initiative: Mit der Aktion TOY-RUN beweisen die Motorradfahrer großes soziales Engagement und das schon
über Jahre. Jeder Biker setzt mit seiner Teilnahme an TOY-RUN ein starkes
Zeichen der Menschlichkeit und leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung
von Kindern und Jugendlichen in unseren Heimen.
Dafür sage ich aufrichtigen Herzens Danke und hoffe auf rege Teilnahme im
heurigen Jahr.
Schon über ein Jahr arbeiten Organisator Ernst Graft jun. und seine Freunde
an der TOY-RUN 2006. "Natürlich hoffen wir auf Schönwetter" so Graft, "weil mehr
Teilnehmer bedeuten automatisch mehr Spenden. Nach dem langen, strengen Winter
hat Petrus die Sonnenstrahlen für unsere Benefizfahrt aufgespart."
Ehrensache, daß jeder Cent nachweislich den Kindern zu Gute kommt: "Einmal das
Meer riechen, einmal mit aufgekrempelten Hosenbeinen in der Brandung stehen und
den Sand zwischen den Zehen spüren - das soll auch für Kinder möglich sein, die
ohne eigene Eltern aufwachsen müssen!", erzählt Graft.
Knapp 370.000,- Euro konnte die TOY-RUN seit 1993 aufbringen. Dieses Geld wird
ausschließlich für Freizeitaktivitäten der Kinder verwendet - für Ausflüge,
Urlaube und ähnliche Veranstaltungen, die sonst aus dem Budget der Heime nicht
finanziert werden könnten. Jeder Motorradfahrer spendet dafür mindestens 10,-
Euro, jeder Beifahrer mindestens 5,- Euro. Darüber hinaus ist der kilometerlange
Konvoi mit Geschenken und Spielsachen beladen, die ebenfalls dem Kinderheim
übergeben werden.
Bericht vom 16.05.2006 | 2.128 Aufrufe