Ducati Speeddays No.1

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Gänsehaut im Gehörgang, rotes Funkeln in den Augen. Aus Liebe zum Motorrad.

Ducati Speeddays 2009

Knobi bringt Würze in den Topf der Ringveranstalter

Dass sportliche, supersportliche und hypersportliche Motorräder nicht auf die Straße gehören, ist die Meinung von selbsternannten, gottlosen Sicherheitsaposteln der beschränkten Anpassungsgesellschaft. Wahr ist vielmehr: Sie gehören nicht NUR auf die Straße. Falsch ist außerdem: Teures aus der Feinkostabteilung sollte mit Bedacht bewegt und von Rennstrecken tunlichst ferngehalten werden. Damit die Wahrheit kein Geheimnis bleibt haben Günter Knobloch und Ducati Österreich die Ducati Speeddays ins Leben gerufen - entspanntes Ringfahren, nicht nur für Leute, die ihre Ducati lieben.

Speeddays ist vielleicht nicht der ideale Titel für eine Veranstaltung, die sich neben routinierten Fahrern und Profis ebenso an unerfahrene Rundstrecken-Piloten und Neulinge richtet. Das Teilnehmerfeld wird nach Fahrkönnen und Schnelligkeit in drei Gruppen aufgeteilt. Dies basiert zunächst auf den Erfahrungswerten bzw. der schlichten Selbsteinschätzung der Fahrer. Sollte sich herausstellen, daß jemand doch eine für seine Geschwindigkeit unpassende Gruppe gewählt hat (ist leicht festzustellen, bekommt doch jeder Fahrer einen Transponder, der in der Anmeldung inkludiert ist), kann dies noch optimiert werden, um drei möglichst homogene Fahrerfelder zu erreichen. Einer der entscheidenden Punkte für den Grad der Sicherheit auf dem Ring. Bei über zwei Stunden freiem Fahren in jeder der drei Leistungsgruppen und der möglichen, sprich freiwilligen Teilnahme an einem Rennen, ein umso wichtigerer Faktor für einen spaßintensiven Tag.

Wo schöne Motorräder, sind schöne Frauen nicht weit.

Nummernschild italienisch, Auto deutsch.

Alter Schriftzug (der beste) auf neuem Motorrad.

Da auch ich auf die Fireblade im Straßentrimm und auf mein neues Leder aufpassen mußte, lag ich weit hinter meinen Bestzeiten vom letzten Herbst. Sonst wäre eine gute Platzierung im Rennen keine Unmöglichkeit gewesen. Hier hat man als Hobbyist noch Spaß.

 
Sollte also den einen oder anderen die schnelle Bezeichung der Ducati Ringveranstaltungen abgeschreckt haben, den kann ich hiermit und nach eigener Erfahrung beruhigen. Man begibt sich keineswegs ins Haifischbecken, kann aber durchaus selbst das Raubtier darin spielen. Eine gute Zeit bedeutet in diesen Rennen eine gute Platzierung. Das ist beispielsweise im Rahmen der RTS schon länger nicht mehr der Fall. Im letzten Jahr bedeuteten 2:08 im Yamaha Cup am Pannoniaring den 30. Platz. Macht als reiner Hobbyist nur mehr bedingt Spaß. Dass dieser bei den Speeddays noch vorhanden ist, ist sicher nicht auf die italienischen Marken, die dort bewegt werden, zurückzuführen, sondern auf die Mentalität ihrer Fahrer. Man führt seine Preziosen zwar auf den Ring aus, muß es auf ihnen aber nicht übertreiben. Man bewegt sich inmitten exklusiver Motorräder und Raritäten und weiß, dass nicht nur man selbst sein Baby sehr lieb hat. Weil man hier nicht auf seelenlosen Sport- und Arbeitsgeräten unterwegs ist, wird noch ein bisschen besser auf sich selbst und die anderen aufgepaßt. So blieb es nicht nur beim guten Willen, es passierten an diesem Tag tatsächlich sehr wenig Stürze.

Den ganz neuen oder ganz unsicheren Fahrern stehen Instruktoren mit Rat und Tat zur Verfügung, Speedjunkies holen sich besser beim Maestro Günther Knobloch die richtigen Tipps für schnelle Runden. Und Fremdgehern steht die Ducati Modellpalette vom Streetfighter bis zur 1198S für Probefahrten diskret zur Verfügung. Ducati oder Knobi übernehmen keinerlei Verantwortung für eventuell folgende Scheidungen von ihrem alten Motorrad.

Alles in allem war es einer der lockersten und sehenswertesten Ringtage, die ich seit langem erleben durfte. Kaum sonst wo wird man eine derart entspannte Atmosphäre antreffen.

 

Wo ist eigentlich der komische Typ aus dem Forum, der Guzzi so mochte? Der würde sich jetzt freuen.

Sorry, das Motorrad des Tages ist zwar rot, aber keine Ducati. Ich muss schon wieder weinen.


Speeddays Termine 2009


30. April Saisonauftakt Pannonia Ring
Preis Vorauskassa (bis 4 Wochen vor Termin)
Unverbindliche Preisvorschau: € 100.-
(inkl. dem verpflichtenden Transponder)

 

6. & 7. Juli - Sommerfest am Salzburgring
98 DB! - direkt im Anschluss an das IDM Wochenende!
1 ½ Tage - Preis Vorkasse (bis 4 Wochen vor Termin)
Unverbindliche Preisvorschau: € 219.-
(inkl. dem verpflichtenden Transponder)



24. September Slowakia Ring
Preis Vorkasse (bis 4 Wochen vor Termin)
Unverbindliche Preisvorschau: € 110.-
(inkl. dem verpflichtenden Transponder)

 

Kommt fast an die kot Kombi ran. Fast!


 

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Text: kot
Fotos: Pan-Photo, kot

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Bericht vom 18.05.2009 | 3.846 Aufrufe

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