Crosstourer VFR1200X SM

Manchen sind die neuen Bigenduros, deren Fahrdynamik, Fahrwerke, Felgen sich mit den Jahren deutlich vom sinnvollen Offroadeinsatz entfernt haben, noch nicht straßentauglich genug, um trotz äquivalenter Kräfte einen ernsten Angriff auf sportliche Tourer und supere Sportler zu starten. Um ebensolche handelt es sich bei Ernst Schick und Sohn, deren tiroler Goldwing-Center zwar ein geruhsames Gemüt vermuten lässt, die aber eher dem erzroten CBR-Block anzurechnen sind und dementsprechend radikales Racing propagieren und praktizieren.

Schon im frühen Frühling begeben sich Vater und Sohn nach Mugello, um sich auf der schnellsten Geraden des MotoGP Portfolios dem ersten und nicht letzten Hochgeschwindigkeitsvollrausch der Saison hinzugeben. Vor diesem Hintergrund also kein Wunder, wenn im Hause Schick ein Crosstourer solange gekreuzt wird, bis er den athletischen Ansprüchen der beiden Herren genügt. Als Spender mussten gleich drei Artgenossen herhalten, CB1300, VFR1200F und CB1000R. Die Gabel bekam neue Muskelfasern von Wilbers eingepflanzt und unter dem Nakedbike-Fender vorne dreht sich nun ein 17-Zoll-Rad mit Bridgestone BT-016 Gummierung. Das Ergebnis sieht zwar nach schwarz-weiß aus, wird aber grell glühen bei der alpenländischen Bergwertung.

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Text: kot
Fotos: Schick